Im Rampenlicht Mai 2021: Zauberei hoch drei
ZAUBEREI HOCH DREI | Michael Palm & Lukas Zach | 20 – 30 Minuten | 2 bis 6 Personen | Pegasus Spiele
In Zauberei hoch drei sind wir Zauberschüler und als solche heimlich auf dem Mitternachtsmarkt für Zaubereibedarf unterwegs. Wir amüsieren uns prächtig, essen etwas von der Salamander-Zuckerwatte und den gebrannten Basilisken-Eiern, doch dann entdeckt uns Willi, der Wächtergeist! Der nimmt nun die Verfolgung auf und wir müssen ganz schnell zurück in unsere Zauberschule. Allerdings ist der Weg dorthin ganz schön dunkel. Jetzt gilt es gemeinsam die Lumies zu finden, die uns den Weg weisen können. Lumies? Diese guten Geister finden sich auf Plättchen, die verdeckt neben dem Spielplan verteilt liegen und in gewohnter Memo-Manier aufgedeckt werden. Dir Würfel geben an, welche Lumies wir vorzuegen müssen. Für jeden richtig aufgedeckten Lumie dürfen wir unsere Figur ein Feld weiter zur rettenden Zauberschule ziehen – doch Willi rückt ständig näher! Im Wald können wir uns noch helfen, aber auf der finalen Zaubertreppe müssen alle alleine klar kommen.
Zauberei hoch drei ist ein Kinderspiel für ältere Kinder (etwa 6+), bei dem aber wunderbar auch Erwachsene mitspielen können. Und so haben wir endlich auch mal ein Kinderspiel im Rampenlicht…
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Hilko (Du bis dran!):
ZAUBEREI HOCH DREI erinnert sehr an das alte Heinz-Meister-Spiel GESPENSTERTURM. Gemeinsam versuchen die Spieler:innen, einer Gefahr zu entkommen, indem sie sich zu erinnern versuchen, was unter verdeckten Plättchen zu sehen ist. Die Turmuhr ist durch ein hinter der Spielgruppe herlaufendes Gespenst ersetzt, was unmittelbarer erfahrbar erscheint. Clever ist die Situation zum Ende des Spiels, wenn die Spieler:innen auf sich allein gestellt sind. So kann sich niemand ausschließlich auf das Gedächtnis der anderen verlassen, und alle sind über das ganze Spiel hinweg beteiligt. Die Illustrationen von Gespensterturm haben mir persönlich noch etwas besser gefallen, aber auch ZAUBEREI HOCH DREI ist optisch rundherum gelungen. Klare Empfehlung für Familien mit Kindern ab sechs, wobei wir hier ein Spiel vor uns haben, das auch ältere Kinder und Erwachsene gern wieder mitspielen. |
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Jürgen (Spielbar):
Die greifbare Spielgeschichte zusammen mit der gewählten Mechanik erzeugt bei ZAUBEREI HOCH DREI richtig tolle Spannung und Mitfiebern bei den Kindern. Gemeinsam rätseln wir Spieler, wo sich die gesuchten Lumies finden, damit wir den Wettlauf gegen Willi gewinnen. Die Kinder haben ihre Stärken beim Merken der Lumies, die Erwachsenen das Gespür für den zeitlich sinnvollen Einsatz der Zaubertrankplättchen, die uns manchmal im allerletzten Moment vor Willi retten. Durch das gemeinsame Spiel gegen Willi haben wir auch sehr gute Erfahrung mit ein wenig jüngeren Kindern gemacht – jeder bringt sich mit seinen Stärken ein. |
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Oliver (Spielevater):
ZAUBEREI HOCH DREI vereint Lauf- und Memospiel in einer tollen Geschichte. Ein großer Spaß für Kinder mit und ohne die Familie. Der Clou am Rande ist noch, dass sich Merkstrategien trainieren lassen und in Verbindung mit der Illustration des Spielplans gut Eselsbrücken zum Merken geschlagen werden können. Auch in reinen Erwachsenen-Runden hat ZAUBEREI HOCH DREI einen besonderen Reiz. Dann nämlich, wenn ein Spielender alleine auf der Treppe steht und keiner mehr helfen darf bei der Suche nach der richtigen Erinnerung. Ein Schelm wer böses dabei denkt, aber so ein bisschen Schadenfreude hat man dann doch. „Jetzt schau du mal ganz alleine, ob du dir alles gemerkt hast!“ Süffisantes Grinsen inklusive. |
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Tobias (fjelfras):
ZAUBEREI HOCH DREI besticht einerseits durch die wunderschöne Aufmachung, andererseits aber auch durch den schönen Kniff, dass man kooperativ spielen muss, ohne die Verantwortung an andere abgeben zu können. So ist man jederzeit eingebunden und alle fühlen sich als wichtiges Puzzlestück im Team. Den Schwierigkeitsgrad kann man ganz gut einstellen, so dass man meist spannende Partien erlebt. Aufgrund der gegebenen Tischpräsenz besitzt ZAUBEREI HOCH DREI auch einen hohen Aufforderungscharakter, dem sich Kinder kaum erwehren können. Und als Erwachsene spielt man gerne mit, da durchaus auch die eigenen grauen Zellen gefordert werden. Allerdings muss man sich dabei altkluge Sprüche der Kinder anhören, da meist das erwachsene Gehirn die Schwachstelle im gemeinsamen Plan ist. Das feiern dann die Kleinen entsprechend, da diese nun mal die Nase vorn haben. |
Wem diese Meinungen noch nicht ausführlich genug waren darf gerne noch die vertiefenden Beiträge aus unserem BEEPLE-Netzwerk lesen: