Jürgen Karla

Jürgen Karla

Illustratorinnen und Illustratoren haben eine Vielzahl von Argumenten, wenn es um den Einsatz von KI bei der Illustration von Büchern, Comics oder Brettspielen geht. Diese Argumente lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Kreativität und Originalität, ökonomische Auswirkungen und ethische sowie rechtliche Bedenken.

Kreativität und Originalität

  • Verlust von Originalität: Illustratorinnen und Illustratoren argumentieren, dass KI-generierte Kunst auf bestehenden Werken basiert und somit nicht die gleiche Originalität und Authentizität wie handgefertigte Illustrationen bietet.
  • Kreative Kontrolle: Künstler haben bei der Erstellung ihrer Werke vollständige kreative Kontrolle, während KI-generierte Kunst durch Algorithmen und vorhandene Datenbanken eingeschränkt ist.
  • Einzigartiger Stil: Jede Illustratorin und jeder Illustrator hat einen eigenen, unverwechselbaren Stil, der durch den Einsatz von KI verwässert oder verloren gehen könnte.
  • Einschränkung der Kreativität: Werden KI-generierte Illustrationen für das Briefing der Illustratorinnen und Illustratoren verwendet, kann dies eine Begrenzung der Kreativität zur Folge haben, da bereits ein visueller Anker gesetzt wird.

Ökonomische Auswirkungen

  • Arbeitsplatzverlust: Viele Illustratorinnen und Illustratoren befürchten, dass der Einsatz von KI ihre Arbeitsplätze gefährden könnte, da Unternehmen möglicherweise kostengünstigere KI-Lösungen bevorzugen.
  • Wertschätzung der Kunst: Es besteht die Sorge, dass der Wert und die Wertschätzung für menschliche Kunstwerke sinken könnten, wenn KI-generierte Illustrationen zur Norm werden.

Ethische und rechtliche Bedenken

  • Urheberrechtsprobleme: KI-Systeme nutzen bestehende Werke, um neue zu generieren, was zu rechtlichen Fragen bezüglich Urheberrechten und geistigem Eigentum führt.
  • Transparenz und Authentizität: Es gibt Bedenken hinsichtlich der Transparenz bei der Nutzung von KI, falls dies nicht explizit auf dem Produkt vermerkt ist. Rezipienten könnten es vorziehen zu wissen, ob eine Illustration von einem Menschen oder einer Maschine erstellt wurde.
  • Ausbeutung von Künstlern: Einige argumentieren, dass KI-Systeme, die auf bestehenden Kunstwerken trainiert werden, ohne den ursprünglichen Künstlern Anerkennung oder Entlohnung zu geben, ausbeuterisch sind.
  • Qualitätsstandards: Illustratorinnen und Illustratoren betonen, dass die Qualitätsstandards von KI-generierten Illustrationen nicht immer den Erwartungen entsprechen und menschliche Überwachung und Nachbearbeitung erfordern.
  • Ethik der Technologie: Die breitere ethische Debatte über den Einsatz von KI in kreativen Bereichen umfasst auch Bedenken darüber, wie weit die Technologie in menschliche Domänen vordringen sollte und welche Auswirkungen dies auf die kulturelle Landschaft hat.

Der Einsatz von generativer KI für die Illustration von Brettspielen bietet auf der anderen Seite eine Liste von Vorteilen, die sowohl kreative als auch praktische Aspekte abdecken. Einige Argumente, die für den Einsatz von generativer KI in diesem Bereich sprechen:

Kosteneffizienz

  • Reduzierte Kosten: KI-generierte Illustrationen können kostengünstiger sein als die Beauftragung eines Menschen, was besonders für kleinere Unternehmen oder Indie-Entwickler vorteilhaft sein kann.
  • Schnellere Produktion: Der Einsatz von KI kann den Illustrationsprozess erheblich beschleunigen, wodurch Spiele schneller auf den Markt gebracht werden können.

Kreativität und Vielfalt

  • Kreative Unterstützung: KI kann als Werkzeug für Illustratoren dienen, um Ideen zu generieren, kreative Blockaden zu überwinden und neue Stile auszuprobieren.
  • Vielfältige Stile: KI kann eine Vielzahl von künstlerischen Stilen nachahmen, wodurch Spiele eine größere stilistische Vielfalt erhalten können.

Anpassungsfähigkeit und Personalisierung

  • Personalisierung: KI ermöglicht es, Illustrationen leicht anzupassen und zu personalisieren, um spezielle Editionen oder auf den Spieler zugeschnittene Inhalte zu erstellen.

Effizienz und Praktikabilität

  • Wiederholbare Aufgaben: KI kann sich um sich wiederholende oder zeitaufwändige Illustrationsaufgaben kümmern, sodass menschliche Illustratoren sich auf kreativere Aspekte konzentrieren können.
  • Verbesserte Qualitätssicherung: KI kann helfen, eine gleichbleibende Qualität und Konsistenz der Illustrationen sicherzustellen, insbesondere bei großen Projekten mit vielen grafischen Elementen.

Innovation

  • Experimentelle Designs: KI kann dabei helfen, neue und innovative Designs zu erforschen, die außerhalb der traditionellen menschlichen Kreativität liegen. Sofern es solche geben kann.
  • Technologische Integration: Der Einsatz von KI kann die Integration von Brettspielen in andere technologische Bereiche fördern, wie z.B. Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR), indem es schnelle und dynamische visuelle Anpassungen ermöglicht.

Nachhaltigkeit und Ressourcenmanagement

  • Effiziente Ressourcenverwaltung: Der Einsatz von KI kann den Bedarf an physischen Ressourcen reduzieren, indem digitale Prototypen und Konzepte schneller erstellt und getestet werden können.
  • Nachhaltige Produktion: Durch die Automatisierung des Illustrationsprozesses kann der ökologische Fußabdruck der Produktion verringert werden, da weniger Material für Entwürfe und Prototypen benötigt wird.

Die Diskussion um den Einsatz von generativer KI in der Illustration von Brettspielen ist noch längst nicht beendet. Klar ist, dass diese Diskussion jetzt geführt werden muss. Ein Warten auf ausstehende Gerichtsurteile (die schwerlich in internationales Recht überführt werden können) wird hier nicht zielführend sein. Letztlich bleibt es eine Entscheidung, die auf der moralischen Ebene zu adressieren ist.

Dieser Text wurde mit Unterstützung durch ChatGPT 4o erstellt (sic!). Die genutzten Prompts waren sehr basaler Natur und nicht besonders ausgefeilt:
1. „Welche Argumente liefern Illustratoren, wenn es um die Diskussion des Einsatzes von KI bei der Illustration von Büchern, Comics oder Brettspielen geht?“
2. „Welche Argumente sprechen für einen Einsatz von generativer KI für die Illustration von Brettspielen?“

Jürgen Karla, www.spielbar.com