Tapestry | Jamey Stegmaier | 90-120 Minuten | 1-5 Personen | Feuerland Spiele
Aus dem Nichts entwickeln die Mitspielenden ihre Zivilisation und schreiten dabei auf den vier Entwicklungsleisten für Wissenschaft, Technologie, Erkundung und Militär voran, um so an wichtige Belohnungen zu gelangen. Man kann sich dabei auf eine der vier Leisten konzentrieren oder auch einen eher ausgeglichenen Pfad einschlagen. Im Verlauf wird man an Einkommen gelangen, eine Hauptstadt errichten, die asymmetrischen Fähigkeiten der eigenen Zivilisation nutzen, Siegpunkte bekommen und Karten erhalten, welche die Geschichte ihrer Zivilisation erzählen. Wer träumt nicht davon etwas so großartiges wie eine eigene Zivilisation zu entwickeln? Doch macht dies auch Spaß oder ist es harte Arbeit?!
Einige Mitglieder vom Beeple Netzwerk haben sich eine Meinung dazu gebildet, die ihr hier lesen könnt:
Peer (Abenteuer Brettspiele) Trotz der sehr mechanisch aussehende Leisten kommt hier viel Ziv-Feeling rüber, denn durch die Karten, die verschiedenen Zivilisationen, die Ausbreitung auf dem Spielfeld und eben diesen Tech-Leisten läuft jede Partie anders und man hat das Gefühl, dass man sich wirklich weiterentwickelt. Die Ausstattung ist toll, unter anderem die Gebäudeminiaturen. Ingesamt ein sehr gut funktionierendes und herausforderndes Spiel. |
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Jan (Brettspielerunde) Es ist immer wieder eine Herausforderung aus nur 4 kleinen Ressourcen und einer überschaubaren Anzahl von 4 Runden immer wieder auf Punktejagd zu gehen. Das wird einfach nicht langweilig und nach der x-ten Partie gibt es immer neue Verknüpfungen zu entdecken. Dazu kommen noch unzählige Zivilisatioen, die sich immer wieder anders spielen. |
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Mathias (Cliquenabend) Als ich Tapestry zum ersten Mal gesehen habe, war ich vor allem von den individuell gestalteten Gebäuden sehr beeindruckt. Dass es diese am Ende gar nicht so zwingend braucht, stört aber nicht, denn Tapestry überzeugt auch vom Spielfluss. Es kommt leider viel zu selten auf den Tisch, ist aber immer noch ein cooles Zivilisationsspiel |
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Jürgen (spielbar.com)
Leiste, Leiste, Leiste, Leiste. Alles klar. Auftrag: Voranschreiten auf den Leisten. Alles klar. Problem: Die Tischdecke ist doch irgendwie immer zu kurz. Zuppel‘ ich an der einen Leiste, habe ich keine Ressourcen für die andere. Schau ich dort hinten, reicht es hier vorne wieder nicht. Das ist total reizvoll und noch lange nicht zuende gespielt. Außerdem sind die Minitauren total schön. Und dass die Zivilisationen alle ganz anders agieren sorgt zwar für einen initialen Erkläraufwand, aber das ist es definitiv wert. |
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Christian (spielstil.net) Entgegen der Rezension von Tom auf unserer Seite mochte ich die Partien Tapestry, die ich gespielt habe. Ja, das Spiel ist vollkommen überproduziert für ein im Kern einfaches Leistenwandern. Aber es hat sich dennoch äußerst befriedigend angefühlt. Nichts, was ich unbedingt in der Sammlung bräuchte, aber dennoch gerne mitspiele. |
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Daniel (The Spielträumers) Klar, mechanisch gesehen passiert nicht mehr in dem Spiel als Leistengeschubse und ein bisschen Polyominopuzzeln, aber was Tapestry besonders und außergewöhnlich macht, ist, dass es einen unheimlichen Sog auslöst, Neues auszuprobieren. So viele Kombinationen, so viele Möglichkeiten – in der nächsten Partie mache ich alles anders. Ein Ausnahmespiel. |
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Sebastian (Solo Manolo) Mein liebstes Stonemaier-Spiel, neben Scythe und Apiary. Die Kombination aus verschiedenen Leisten, Hauptstädten, Karten und v.a. Zivilisationen sorgt dafür, dass sich jede Partie frisch und anders anfühlt. Dazu tragen natürlich auch die drei hervorragenden Erweiterungen bei, die ich nicht mehr missen möchte. Abgerundet wird das Ganze durch einen bedienfreundlichen und herausfordernden Solo-Modus, wie man ihn nicht anders von der Automa Factory erwartet. Ich finde es zumal sehr löblich, wie Jamey über die Jahre mehrfach beim (oft kritisierten) Balancing nachjustiert und jetzt endlich auch ein finales (?) Pack mit allen überarbeiteten Zivilisationen verfügbar gemacht hat. |
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Dennis (The Boardgame Theory) Fantastisches Spiel. Man zieht auf einer von 4 Leisten einen Schritt voran, bezahlt die Kosten und führt den Effekt aus. Aber man kann unglaubliche Kaskadeneffekte mit dem richtigen Timing triggern. Dazu noch wunderschönes Material und fertig ist ein Spiel, dass ich jederzeit mitspiele. |
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Oliver (The Boardgame Theory) Wenn man nicht das Zivilisationsspiel erwartet, welches einem zumindest das Englische Cover verspricht, und Spiele die toll verzahnt sind und mit wunderschönem Material daher kommen mag, wird man hier nicht enttäuscht. Der Kern sind die Leisten auf denen man voran schreitet, hinzu kommen aber auch noch die Haupstädte, die voll gepuzzelt werden wollen, ein Area Control Bereich, Technologien, die man entwickeln kann und eine schier unendliche Vielfallt an verschiedenen asymetrischen Zivilisationen die man spielen kann. Alles ist wirklich super verzahnt. Ja es ist vielleicht nicht alles perfekt ausbalanciert, das stört mich zum einen aber nicht wirklich und zum anderen wurde hier von Stonemaier kontinuierlich nachgebessert. Manche nennen das Spiel überproduziert – ich nenne es: genau richtig. Mit solchem Material macht spielen Spaß – und der Preis für das Spiel ist dabei noch absolut fair. |
Wenn ihr euch nun etwas intensiver mit Tapestry befassen wollt, dann schaut euch doch mal die folgenden verlinkten Artikel an: