Im Rampenlicht Juli 2021: Pulsar 2849
PULSAR 2849 | Vladimír Suchý | 60 – 90 Minuten | 2 bis 4 Personen | Czech Games Edition bzw. HeidelBÄR Games
In jeder Partie Pulsar 2849 fällt der immer gleiche Satz: „Wirklich nur zwei Würfel?!“ Ja! In jeder der acht Runden des Spiels dürfen wir nur zwei Würfel wählen, um damit Aktionen auszulösen. Das klingt nicht nur nach unfassbar wenig, das ist es natürlich auch. Daher besteht die Herausforderung darin, möglichst geschickt Zusatzaktionen zu erhalten. Pulsar 2849 ist ein Traum für alle Fans von Euro-Spielen: Es ist unglaublich vielfältig, bietet in jeder Partie Varianz und lässt den Spielenden zahlreiche Wege zum Sieg. Wir fliegen mit Erkundungsschiffen durch den Weltraum, entdecken Planetensysteme und nehmen Pulsare in Besitz. Wir bauen unser Headquarter aus, kaufen Transmitter, entwickeln unsere Technologien weiter – das alles mit festen Zielen vor Augen. Pulsar 2849 ist dabei eine ziemliche Materialschlacht und die Regeln könnten definitiv besser sein. Wer sie aber mal drauf hat und auch den Aufbauaufwand des Spiels nicht scheut, wird mit jeder Partie auf gehobenem Kenner- bis Expertenniveau seine Freude haben! Das Thema ist natürlich aufgesetzt und ein wirtschaftlich sinnvoll auszunutzender interstellarer Energierausch im Jahre 2849 ist wirklich nicht unbedingt jedermanns Sache. Und wer „rotierende Gyrodynes“ noch nicht fehlerfrei aussprechen kann, kann es mit Pulsar 2849 wunderbar üben.
Carina (Brettspielbox): Hätte Vladimir Suchy mich mit Underwater Cities nicht so überzeugt, hätte ich ganz sicher niemals Pulsar 2849 gespielt! Namen, Thema und auch die Optik haben mich immer abgeschreckt, obwohl ich immer auch viel Gutes darüber gehört hatte. Gut, dass ich wegen Underwater Cities dann mehr von diesem Autor spielen wollte: Pulsar 2849 ist so zu einem meiner Top-10-Spiele geworden! Man hat so viele Möglichkeiten, will so vieles noch tun, erreichen, schaffen und dann sind die acht Runden vorbei. Schade! …aber dann halt nochmal! |
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Jan (Brettspielrunde): Es hat lange gedauert bis Pulsar 2849 auf dem Tisch gelandet ist – die Tisch-Präsenz ist einfach nicht das, was Pulsar auszeichnet. Wer diese aber mal außen vor lässt, der wird mit einem wirklich genialen Spiel vom Kultautor Vladimir Suchy belohnt. Bis jetzt habe ich in noch keinem anderen Spiel einen dynamischeren Würfel-Auktions-Mechanismus gesehen. Und es versteht sich ja von selbst, dass man hier wieder versucht aus den Würfeln so viele Aktionen wie möglich herauszupressen, damit man nicht nur die Galaxie erforscht, sondern auch noch Tech entwickelt und die Pulsare anzapft, um ordentlich Punkte einzuheimsen. Wer behauptet, er mag Vladimir Suchy Spiele und hat dieses Spiel noch nicht gespielt, der ist kein wahrer Fan. |
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Jürgen (Spielebar): Die Grandiosität (gibt es das Wort?) von Pulsar 2849 kommt schon mit dem Auswählen der Würfel. Dazu bestimmen wir nämlich den Median der Würfel und davon hängt ab, wie wir unsere Marker für Initiative und Technik bewegen. Das kannte ich so aus keinem anderen Spiel und es hat mich begeistert. Dann kommt noch das Gefühl, tatsächlich die Weiten des Weltraumes zu erkunden – und sich dabei kräftig in die Quere zu kommen. Pulsar 2849 kann anfangs durchaus einschüchternd wirken – aber es richtet sich ja auch an Experten. Die werden schnell Lust gewinnen, die vielfältigen strategischen Wege zu Siegpunkten auszuloten. |
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Sonja (Brettspielposie): Spannender Punktesalat im Weltall. Wohin man bei Pulsar 2849 auch schaut, überall lauern Siegpunkte! Es gilt in Abhängigkeit der variablen Parameter seinen Weg zur Maximierung zu finden. Von der interessanten Würfelauswahl über die Ausbreitung im Weltall bis hin zu den Technologietracks fühlt sich alles stimmig an. Pulsar 2849 war mein erster Titel von Autor Vladimir Suchy und hat es in seinem Jahrgang geschafft einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Seither habe ich alle Neuerscheinungen dieses Autors im Blick. |
Wer noch ein wenig mehr über dieses Spiel lesen will, kann gerne noch die folgenden Beiträge dazu aus dem BEEPLE-Netzwerk lesen: