Juror: Dan Thurot

Was für ein Matchup!

Man könnte denken, dass Terra Mystica und Modern Art völlig unterschiedlich sind, aber bei näherer Betrachtung haben sie bemerkenswerte Ähnlichkeiten. Darunter die Bereitschaft, ihren jeweiligen Ideen bis an ihr unerwartetes Ende zu verfolgen. Beide haben Spaß daran ihre Themen auszuloten und am Spielende entdecken zu lassen, was man alles aus einer Idee holen kann.

Natürlich hat Terra Mystica unzählige Lobeshymnen eingeheimst. Es fällt nicht schwer zu erkennen, warum. Nur wenige Spiele haben eine so perfekte Balance zwischen Fantasie und mathematischer Präzision gefunden. Brettspiele sind oft dann am besten, wenn sie uns das Ergebnis unserer Aktionen zeigen. Terra Mystica schafft das, indem es uns durch Terraforming und das Errichten von Gebäuden die Landschaft schrittweise verändern lässt, bis sie unseren Vorstellungen entspricht.

Modern Art ist jedoch ein Klassiker. Fast jeder kann es spielen und es passt sich immer der Gruppe Kunstsammler an, die sich am Tisch zusammenfinden. Anfängerrunden führt das Spiel an neue Konzepte heran, die innerhalb der Auktionsmetapher Anwendung finden und dabei ihren eigenen Ansatz und ihr eigenes Tempo bieten. Mit erfahrenen Spielgruppen tritt die Geldspekulation in den Vordergrund. Alle arbeiten darauf hin, dass ihre Kunstwerke den höchsten Profit holen. Das Resultat ist ein Spiel für alle Gelegenheiten. Es feiert seine Kunstwerke und nimmt gleichzeitig diejenigen aufs Korn, die den Geldwert eines Gemäldes über seinen künstlerischen Wert heben.

Modern Art erhält meine Stimme.

Morgen die letzte Entscheidung! T.Caires, alias THE ONE Tar, u.a. Games Managerin bei Haba USA, bestimmt ob 7 Wonders oder die Siedler von Catan ins Finale einziehen dürfen!

 

 

 

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