Im Rampenlicht November 2021: Wasserkraft
WASSERKRAFT | Tommaso Battista und Simone Luciani | 90 bis 150 Minuten | 2 bis 4 Personen | Feuerland Spiele :
Was erwarten wir von einem Expertenspiel? Es soll sauber konstruiert sein und mechanisch tadellos funktionieren. Als ob wir alle Ingenieurinnen und Ingenieure wären. Doch das reine Funktionieren reicht auch nicht aus, schließlich soll das Werk auch spielerisch überzeugen – und hier kommen dann meist die verschiedenen Geschmäcker ins Spiel. Wasserkraft ist dabei ein Kandidat, der sehr unterschiedlich wahrgenommen werden kann. Manchen sagt das kaum verzeihende Spielkonzept wenig zu, andere dahingegen fühlen sich gerade davon herausgefordert. Im Kern ist Wasserkraft dabei ein klassisches Worker Placement Spiel. Man organisiert sich Ressourcen und setzt diese dann zum Bauen von Bauwerken wie Staudämmen, Rohrwerken und Pumpstationen auf dem Plan ein. Doch dabei ist man nicht alleine und manche Pläne liegen dann schnell im wahrsten Sinne auf dem Trockenen.
Was sagen wir aus dem Beeple-Netzwerk zu diesem Spiel? Lest selbst…
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Christian (Brett & Pad):
Wasserkraft ist einer meiner absoluten Lieblingsspiele, weil es als Heavy-Euro einen geradezu berauschend großen Anteil an Interaktion besitzt, der durchaus ins Gemeine abrutscht. Neben dem eher klassischen Worker-Placement bietet Wasserkraft vor allem ein anspruchsvolles Ressourcenmanagement und ein gutes Auge für den |
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Matthias (Cliquenabend):
Für mich ist Wasserkraft DAS Vielspielerspiel! Es hat für ein Eurogame erstaunlich viel Interaktion, gestattet keine Fehler und ist auch optisch für mich ein Highlight mit Ausnahme der zu kleinen Maschinen und etwas dünnen Pappe. Man muss höllisch aufpassen, um nicht den Anschluss zu verlieren und kann quasi nicht anders als den anderen wortwörtlich das Wasser abzugraben. Wirklich eines der besten Spiele der letzten Jahre und einer meiner aktuellen Lieblinge, der viel zu selten auf den Tisch kommt. |
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Robert (Spielstil):
Ein toller und anspruchsvoller Workerplacer. Das Spiel hat viel, oft gemeine Interaktion, knappe Ressourcen und Fehler verzeiht es selten. Für mich ist es jedes Mal eine großartige Herausforderung, der sich häufig ändernden Situation mit dem wenigen was man hat zu stellen. Ein Highlight, obwohl ich nicht mal besonders gut darin bin 🙂 |
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Sonja (Brettspielposie):
Wasserkraft ist ein wirklich gelungenes Expertenspiel, bei dem sich nur das Material schnell als mehr Schein als Sein herausstellt, das Spielgefühl bleibt konstant spannend und interessant. Die Regeln sind nicht sonderlich komplex, es ist das Zusammenspiel des Spielplans mit den knappen Ressourcen, welches die Partien immer wieder spannend verlaufen lässt. Für ein solches Euro Game bietet es erstaunlich viel Interaktion. |
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Tobias (fjelfras):
Wasserkraft ist zwar ein klassisches Euro-Spiel, aber ich kenne keine Person, die es als seelenlos bezeichnen würde. Denn das Spiel ist überraschend kratzbürstig zu spielen. Es gibt ein Hauen und Stechen um die besten Einsatzplätze auf dem Spielplan aber auch bei den Aktionen. Dabei verzeiht das Spiel wenig. Wenn man anfangs ein falsche Entscheidung getroffen hat, dann kann man das selten hinten heraus wieder ausgleichen. Diese sich öffnende Schere wird von manchen kritisiert – und von anderen gefeiert. Man muss schon diese Art des Designs mögen. Ich gehöre jedenfalls zur zweiten Gruppe und freue mich, dass somit Wasserkraft anspruchsvoller und auch interaktiver als viele anderen Spiele sind. Für mich ist es ein Highlight der letzten Jahre! |
Wer sich nun noch etwas ausführlicher über Wasserkraft informieren will, kann gerne noch den folgenden Links auf Beiträge aus dem BEEPLE-Netzwerk folgen: