Targi| Andreas Staiger | 60 Minuten | 2 Personen | Kosmos
Targi – das Duell in der Wüste rund um Datteln, Salz und Pfeffer. Im Jahr 2012 veröffentlichte Kosmos das reine zwei Personen Spiel vom Autor Andreas Steiger. Karten spannen ein 5 x 5 Raster auf. Abwechselnd setzen die Kontrahenten je eine ihrer drei Figuren auf eine der Randkarten, welche keine Eckkarte ist und nicht von einer anderen Figur bereits belegt ist. Wurden alle Figuren gesetzt, bilden die eigenen Figuren in gerader Linie Schnittpunkte und markieren somit zwei von den inneren neun Karten für sich. Diese Karten sind entweder Waren, die man direkt durch Abwurf der Karte erhält, oder Stammeskarten, die man in der eigenen Auslage sammelt, um Punkte zu ergattern. Wer am Spielende die meisten Punkte gesammelt, gewinnt das Duell.
Targi wurde 2012 zum Kennerspiel des Jahres nominiert, konnte sich aber nicht gegen Village durchsetzen. Eine berechtigte Wahl? Und ist das konfrontative „ich denke, dass du denkst, dass ich denke“-Spielkonzept immer noch konkurrenzfähig? Einige Beeple-Mitglieder haben das Spiel nochmal aus dem Regal gezogen und sich dieser und natürlich der Frage: „Macht Targi Spaß?“ gestellt.
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Oli (Spielevater) Der Young-Timer aus dem Jahr 2012 ist eine gute Mischung aus Glück, Strategie und Taktik. Das macht Targi zu einem anspruchsvollen und kurzweiligen Spiel mit hohem Wiederspielreiz. Die 2016 erschienene 1. Erweiterung macht das Spiel noch etwas taktischer, aber auch anspruchsvoller. Ob man jedoch überhaupt eine Erweiterung braucht, bleibt jedem selbst überlassen, da das Grundspiel bereits alles sehr gut macht. |
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Markus (Brett und Pad) Targi ist fast immer im Reisekoffer dabei. Auch abseits der Reisen kommt Targi regelmäßig auf dem Tisch. Warum? Targi ist ein seiner Interaktion, Einfachheit und seiner Spannung einfach ein unfassbar gutes und cleveres 2 Personen Spiel. Das Grundspiel schon richtig gut, aber mit der 1. Erweiterung kommt eine Prise Salz, äh nein sorry…taktische Tiefe hinzu. Ob man das braucht? Targi gibt mir immer ein richtig gutes und kurzweiliges Spielgefühl. Für mich ein absoluter Klassiker. |
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Dirk R. (Ablagestapel) Wird man nach einer Empfehlung für ein Zweipersonenspiel gefragt, ist Targi immer eine sichere Bank. Es verbindet Set Collection in der eigenen Auslage mit einem Worker Placement-Mechanismus, der die perfekte Balance zwischen „Gegenseitigem Ärgern“ und „Eigenem Nutzen“ darstellt. |
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Dafne (Bretter late than never) Jedes Pfefferkorn, jede Prise Salz und jede Dattel ist hart umkämpft, wenn wir mit unserer Karawane durch die Wüste ziehen und versuchen, uns besser als unser Gegenüber zu schlagen. Mir gefällt besonders, dass ein fast schachartiges Austarieren der gegenseitigen Optionen und Folgeoptionen stattfindet, sodass ich mich – auch unterstützt durch die schönen Illustrationen – wirklich wie ein feilschender Wüstenhändler fühlen kann. Für mich hat Targi genau die richtige Würze! |
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Fabian (Bretter late than never) Es ist vor allem der orginelle Worker-Placement-Mechanismus, der Targi zu einem der besten 2-Personen-Spieler überhaupt macht. Das Einsetzen der Arbeiter wird dadurch nämlich doppelt taktisch: welche Aktionen brauche ich direkt & welche Felder blockiere ich meinem Gegner indirekt? Gerade in 2-Personen-Spielen ist Interatkion das A & O. Schön, wenn es wie hier auch mal ohne klassische Zweiermechanismen wie Tauziehen oder Area-Control gelingt. |
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Sonja(Brettspielpoesie) Eigentlich schon ein Klassiker unter den 2-Personen-Spielen, dessen innovativer Worker Placement-Mechanismus auch über 10 Jahre nach Veröffentlichung noch heraussticht. |
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Mathias (Cliquenabend) Targi ist eines der besten taktischen Zwei-Personen-Spiele. Die richtige Kombination aus den selbst benötigten Feldern und den Bereichen, die ich gerne sperren möchte, ist einfach wunderbar. |
Wenn Ihr Euch nun etwas intensiver mit Targi befassen wollt, dann schaut Euch doch mal den folgenden verlinkten Artikel an:
Spielevater (Interview mit Autor Andreas Steiger von 2016)