Im Rampenlicht 23-02 quer

EINE WUNDERVOLLE WELT | Frédéric Guérard | 30 bis 60 Minuten | 1-5 Personen | Kobold Spieleverlag

EINE WUNDERVOLLE WELT spielt in der Zukunft in der die Welt … nun ja … wundervoll sein wird. Wobei das durchaus ein wenig im Auge des Betrachtenden liegt. Wir sind uns nämlich nicht so sicher, ob wir wirklich in einer solchen Welt leben wollen. Aber wir sind uns sicher, dass wir gerne dieses Spiel auf den Tisch bringen wollen. Das vereint nämlich wundervoll bekannte Mechanismen zu einem stimmigen Gesamtwerk. Erst müssen wir Karten auswählen, dann Produktionen starten, um die ausgewählten Karten überhaupt erst aktivieren zu können. Das klingt aber komplizierter, als es letztendlich ist. Vor dem Spiel muss man demnach keine Angst haben – vor der dort gezeigten Zukunft schon eher…

 

 

Jürgen - Spielbar Jürgen (Spielbar):
Meine Begeisterung für Eine Wundervolle Welt ist auch nach zwei Jahren noch ungebrochen. Sowohl in kleiner Runde als auch in großer Runde hat mich bislang jede Partie überzeugt. Nicht, weil die eigene Engine immer richtig gut ans Laufen kommt – da ist auch schon mal ein Hakeln im Getriebe, wenn das Kartenzapfen (=Draften) wenig gönnerhaft verläuft. Es ist einfach total reizvoll, die Planung mit jeder Karte zu optimieren und im Geiste die Ressourcen zu verschieben. Die strategischen Überlegungen (Diversifikation vs. Spezialisierung) und die taktischen Möglichkeiten („kommt diese Karte wohl nochmal zu mir?“) greifen hier einfach wunderbar zusammen. Das Material ist toll. Und ja, Eine Wundervolle Welt hat bei mir ein anderes bekanntes Drafting-Spiel vom Thron geschubst. Aber bei Wundern bleibt es ja dennoch im Titel.
Mathias - Cliquenabend Mathias (Cliquenabend):
Das perfekte Einstiegsspiel, um Drafting und Engine Bullding zu erklären und beizubringen. Das Spiel schafft es beide Mechanismen auf ihren Kern herunterzubrechen und den Spielenden perfekt aufzuzeigen, wie sie funktionieren. Vor allem mit größerer Besetzung absolut empfehlenswert.
Peer (Abenteuer Brettspiele):
Drafting und Engine Building sind in Eine Wundervolle Welt sehr gut umgesetzt und das Spielprinzip insgesamt sehr elegant und pur gehalten. Das sorgt dafür, dass der Einstieg schnell gelingt. Richtig gut zu spielen ist aber eine Herausforderung und der schnelle Spielablauf sorgt für viele interessante Entscheidungen. Damit ist Eine Wundervolle Welt für mich ein Dauerbrenner geworden und mit den Kampagnen und der Erweiterung ist die Abwechslung noch weiter angestiegen.
Peer_Profil 600 Peer (Spielbar):
Eine Wundervolle Welt ist ein gelungener und vor allem puzzliger Engine-Builder, der in allen Besetzungen reizvoll ist – es ändert sich nur der Schwerpunkt vom Puzzle zum Zapfspiel. Jede Partie verläuft anders und bietet andere Zwänge. Meine Rezension klingt vielleicht etwas negativer als gemeint, denn Eine Wundervolle Welt ist eines der wenigen Spiele, die ich auch noch nach Jahren immer mal wieder hervorhole. Es geht übrigens auch ganz ausgezeichnet online zu spielen.
Sonja - Brettspielpoesie Sonja (Brettspielpoesie):
Eine Wundervolle Welt ist für mich ein wundervolles Spiel. Es hat mit der Kartenreihenfolge und dem daraus entstehenden Glücksfaktor zwar Ecken und Kanten, dennoch wäre ich jederzeit zu einer Partie bereit. Selbst wenn die eigene Maschinerie mal so gar nicht ins Laufen kommt, ist eine Partie schnell gespielt und die nächste lässt sicher nicht lange auf sich warten.
Tobias - fjelfras Tobias (fjelfras):
Drafting meets Engine-Building! Nein, dass artet jetzt nicht in einem Denglisch-Sprachkurs aus, auch wenn dieses Beispiel schön zeigt, wie sehr wir in unserer Blase zu Fachbegriffen neigen, welche Brettspiel-Muggels überfordern. Eine Wundervolle Welt ist aber aus mehreren Gründen eher ein Spiel für die Szene. Das fängt bei der Themenwahl an, die grafisch spannend aber auch etwas eigen umgesetzt wurde. Spielmechanisch bietet es viele Möglichkeiten, auch wenn man doch sehr vom Zufall der Kartenverteilung abhängig ist. Aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dabei so gut unterhalten werde wir in diesem Spiel. Größenwahnsinnig wie ich bin, nehme ich mir unzählige Projekte vor. Manchmal lande ich damit auf der Nase – aber eben nicht immer.

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